Zusätze bei BARF

ÖLE

Wenn es nicht möglich ist Fleisch aus Weidehaltung oder Fleisch aus Biohaltung zu bekommen, füttert man bei BARF hochwertige Öle, um das Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis aus Masttierfleisch auszubessern. Das Fleisch aus konventionell gehaltenen Tieren weist einen Überschuss entzündungsfördernder Omega-6-Fettsäuren auf. Durch Omega-3-lastige Öle soll dieses Verhältnis verbessert werden. Dafür eignet sich hervorragend Fischöl. Es liefert die essentiellen Fettsäuren EPA und DHA, die Hunde nur bedingt und Katzen gar nicht selbst synthetisieren können.

Neben Fischöl, ist auch Leinöl oder Chiasamenöl anwendbar. Achtung! Katzen sollten niemals Pflanzenöle bekommen.

Die bei BARF eingesetzten Öle sollten alle mit Vitamin E stabilisiert werden. Da Fettsäuren oxidieren (Lipidperoxidation), sowohl in der Flasche, als auch später im Körper, wirkt Vitamin E als Antioxidans und ist in der Lage die Lipidperoxidation zu unterbrechen.

Öl

LEBERTRAN

Lebertran wird aus der Leber vom Dorsch gewonnen und ist reich an Vitamin A und D. Lebertran muss genau dosiert werden, da die Vitamine A und D überdosiert werden können. Das Öl sollte man füttern, wenn Ihr Haustier viel in Gebäuden (z.B. Bürohund) und wenig im Freien (z.B. Winter) ist. Sollten Sie einmal in der Woche Fisch füttern, können Sie Lebertran weglassen.

Lebertrag

SEEALGE

Da bei der Rohfütterung keine Schilddrüse empfohlen wird (unkontrollierter Jodgehalt) decken wir den Jodbedarf über die Zugabe von Seealge. Hierfür eignet sich die Braunalge Ascophyllum Nodosum. Um eine Über-oder Unterversorgung zu vermeiden, sollte die Seealge exakt dosiert und am besten jeden Tag verfüttert werden.

ACHTUNG! Kehlköpfe und Kopffleisch-Mischungen enthalten häufig Schilddrüse. Die darin enthaltenen Schilddrüsenhormone können zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.

Seealge

NÜSSE / SAMEN

Normalerweise gehören Nüsse bzw. Samen nicht unbedingt auf den Speiseplan von Fleischfressern. Dennoch sollte man die kleinen Powerpakete nicht außer Acht lassen, wenn es um ihren Nährstoffgehalt geht.

Hunden kann man z.B. gemahlene Paranüsse, oder Kokosflocken füttern. Beide sind reich an Selen und ganz besonders wurmwidrig. Gemahlene Kürbiskerne haben einen hohen Anteil an Magnesium, Kalium, Zink und Vitamin E. Mandeln sind ebenfalls Vitamin E reich. Sonnenblumenkerne und Sesam liefern sekundäre Pflanzenstoffe.

Allerdings sollte die Menge nicht so hoch sein, da Nüsse Phytinsäure enthalten und diese die Aufnahme von anderen Nährstoffen hemmen kann.

Nüsse Samen
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